Neben einer Lohn- und Gehaltserhöhung von 3,2 Prozent gibt es zwar u.a. 100 Euro mehr für Lehrlinge und einen zusätzlichen freien Tag nach zwei Jahren Betriebszugehörigkeit. Weniger Wochenarbeitszeit und eine sechste Urlaubswoche waren aber kein Thema mehr.

„Ohne die Streiks und Betriebsversammlungen wäre selbst dieses Ergebnis nicht möglich gewesen“, sagt Arbeiterkammerrat Kurt Luttenberger vom Gewerkschaftlichen Linksblock (GLB-KPÖ). Er erinnert daran, dass zu Beginn nur rund 2,3 Prozent bei Löhnen und Gehältern im Raum standen. Zufrieden könne man dennoch nicht sein, so Luttenberger: „Die Gewerkschaft hat zu früh nachgegeben. Die Beschäftigten wissen am besten, wie es um ihre Situation steht. Sie wollten weiter kämpfen und haben teils sogar schon weitere Streikbeschlüsse gefasst.“

So seien etwa die Forderungen nach einer Arbeitszeitverkürzung auf 35 Wochenstunden und die nach einer sechsten Urlaubswoche unter den Tisch gefallen. Gerade das hätte allerdings nachhaltige Entlastung für die Beschäftigten bedeutet. Aufgrund der hohen Personalfluktuation kommen aktuell viele Beschäftigte nicht auf zwei Jahre Betriebszugehörigkeit, für sie gibt es den zusätzlichen Urlaubstag nur am Papier. „Aus all diesen Gründen hätte man sich nicht über die Köpfe der Gewerkschaftsbasis hinweg einigen dürfen“, stellt Luttenberger klar.

Bitte genehmige die Cookies um alle Funktionen auf dieser Seite benutzen zu können. Mehr Infos

The cookie settings on this website are set to "allow cookies" to give you the best browsing experience possible. If you continue to use this website without changing your cookie settings or you click "Accept" below then you are consenting to this.

Close