44.000 Steirerinnen und Steirer zeigten mit ersten Steikaktionen, dass sie bereit sind für eine angemessenen Lohnerhöhung einzustehen.
Der GLB unterstützt die Streikaktion der ProGE im ganzen Land.
Löhne erhöhen!
Die Nettorealeinkommen in Österreich stagnieren seit Jahren. Scheinheilig wird dies nun von der Bundesregierung aus ÖVP und FPÖ kritisiert und die Gewerkschaft zu einem kräftigen Lohnabschluss aufgefordert.
Dabei setzen FPÖ und ÖVP zahlreiche Maßnahmen, die zu einem verstärkten Druck auf die Löhne führen. So werden etwa mit den neuen Arbeitszeitregeln Überstundenzuschläge ausgehebelt und es ist nach dem Gesetz möglich, bis zu 60 Stunden in der Woche zu arbeiten. FPÖ und ÖVP setzen eins zu eins die Wünsche der Konzerne um. Auf uns Beschäftigte wird vergessen.
Es ist daher dieses Jahr für alle Branchen besonders wichtig, dass bei den Metallerlohnverhandlungen ein gutes Ergebnis für uns Beschäftigte erreicht wird. Sie sind die Richtschnur für die nachfolgenden Verhandlungsrunden in den anderen Kollektivverträgen. Die ProGe fordert 5 % mehr Lohn und Gehalt, eine Arbeitszeitverkürzung und eine leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche.
Angesichts der Milliardengewinne der Konzerne ist das leicht finanzierbar. Zuletzt sind die Gewinne in der Metallindustrie beispielsweise um 2,58 Milliarden Euro bzw. 15 % angestiegen. Und auch der wirtschaftliche Ausblick für das kommende Jahr ist gut.
Als GLB-Verhandlerin in der Fahrzeugindustrie unterstütze ich die Forderungen der ProGe. Wie immer gilt aber, dass die beste Forderung nichts nützt, wenn man nicht dafür kämpft.