Wer ist die Liste GLB-KPÖ? Was will sie in der AK verändern? Darüber stand ihr Spitzenkandidat Kurt Luttenberger Rede und Antwort.
Wer sind eigentlich die Leute, die für den GLB-KPÖ zur Wahl stehen?
Kurt Luttenberger: Es sind alles Leute aus Betrieben, die wissen, wo der Schuh drückt. Wir sind die Liste 5 bei der Arbeiterkammerwahl: „GLB-KPÖ“. Mit Hilde Tragler (Betriebsrätin Magna Fahrzeugtechnik Graz), Uwe Süss aus Leoben (Betriebsrat bei Voestalpine-Stahl-Donawitz), Gerhard Simbürger (Stahl-Judenburg) und wir haben wir ein Team, das die Welt der Arbeit sehr gut kennt.
Warum ist es wichtig, zu dieser Wahl zu gehen?
Viele arbeitende Menschen sind angesichts der jüngsten Verschlechterungen durch die schwarz-blaue Bundesregierung frustriert. Doch gerade jetzt ist es wichtig, das Wahlrecht bei der Arbeiterkammerwahl zu nützen. Die Arbeiterkammer hat die Möglichkeit, soziales Unrecht aufzuzeigen und Druck auf die Regierung auszuüben. Nur eine hohe Wahlbeteiligung stärkt die Position der Arbeiterkammer.
Warum sollte man den GLB-KPÖ wählen?
Die Kandidatinnen und Kandidaten des GLB-KPÖ sind glaubwürdig und schwimmen nicht mit dem Strom. Das wissen viele und schätzen unsere Fraktion genau dafür. Wir setzen uns konsequent für die Rechte der Beschäftigten ein, ob das in der AK ist oder als Betriebsräte in den Betrieben. Nehmen wir z. B. Hilde Tragler. Für die Rechte ihrer Arbeitskolleginnen und -kollegen kämpft sie wie eine Löwin. Kein Problem ist ihr zu klein, keine Herausforderung zu groß. Als sogenannte „Socken- und Äpfel-Betriebsrätin“ kümmert sie sich um alle Probleme in der Kollegenschaft. Faulen Kompromissen in Kollektivverträgen hat sie als Mitglied im Vorstand der Metaller-Gewerkschaft nie zugestimmt.
Wie wirkt der GLB in der Arbeiterkammer?
Der GLB ist die Fraktion in der Arbeiterkammer, die auch unangenehme Themen anspricht, bei denen andere „abtauchen“, weil sie loyal gegenüber der Linie ihrer Fraktion in der Landes- oder Bundesregierung sein wollen. So ist es z. B. schon vorgekommen, dass Vertreter anderer Fraktionen, die sowohl in der AK als auch im Landtag sitzen, bei wichtigen Anträgen (z. B. Abschaffung des Pflegeregresses) in der AK dafür, im Landtag aber dagegen gestimmt haben. So ein Verhalten ist beim GLB-KPÖ nicht denkbar.
Darum also GLB-KPÖ wählen?
Ja, denn bei sozialen Ungerechtigkeiten erheben wir unsere Stimme und zeigen Alternativen auf. Wer bei der kommenden AK-Wahl nicht die Funktionäre jener Parteien stärken will, die für die jetzige Lage verantwortlich sind, wer eine starke Stimme für Gerechtigkeit in der AK will, die auch einmal auf den Tisch haut, unterstützt die Liste 5 GLB-KPÖ. Eine Stimme für den GLB ist ein Denkzettel gegen die herrschende Politik der Lohnkürzungen, des Leistungsdrucks und des Sozialabbaus.
Was darf man sich erwarten, wenn der GLB-KPÖ in der AK gestärkt wird?
Die Stimme für soziale Gerechtigkeit wird lauter und kämpferischer. Wir wollen, dass die AK nicht nur in Fragen des Konsumenten- und Rechtsschutzes stark ist, sondern auch zu einer ernstzunehmenden politischen Größe wird.